ein Stück vom Himmel….

„Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern der welcher sein Leben am meisten empfunden hat“

Jean-Jacques Rousseau-

Ich genieße das satte Blau des Himmels, tauche ein in die Natur die mich umgibt, lausche dem Summen und Brummen der Bienen , die sich in den Blüten tummeln und da ist er wieder..

…dieser Duft , der mir so vertraut ist aus frühen Kindertagen. Ein Duft, der so leicht und unbeschwert ist wie der Frühling selbst. Erinnerungen tauchen auf, Emotionen geknüpft an Bilder aus vergangenen Zeiten .

Marienkäfer mit wachen Augen beobachten, mit nackten Füßen durch eiskalte Bäche waten, nach Glühwürmchen jagen an lauen, scheinbar endlosen Sommerabenden … der Wunsch es möge für immer genau so bleiben wie es gerade ist….weil es gut ist, ganz genau so wie es eben ist….

Schwer zu beschreiben, dieses Gefühl das den Himmel bedeutet. Leichtigkeit trifft es wohl am ehesten. Kein Gedanke an die Vergangenheit , keiner an die Zukunft, blankes SEIN im „Hier und Jetzt“ ..Anfang und Ende sind Eins…..

EPILOG:

Seit dem 03.Mai hänge ich wieder einmal in der Warteschleife. Die nächste, seit einem Monat überfällige, Rituximab-Infusion wurde aufgrund des bestehenden Defektes auf meinen T-Zellen vorerst vom Plan genommen. Mein Rheumatologe möchte zunächst telefonisch Rücksprache mit meinem Immunologen halten, was jedoch aus Gründen der Überlastung, welche derzeit im medizinischen System vorherrscht, nicht gelingt. Wieder einmal bin ich ohne jegliche Perspektive, ohne jeglichen Plan wie es weiter gehen wird . Wann wird behandelt, wie wird behandelt, wer wird behandeln….keine Ahnung!!! Wohl dem der gelernt hat aller Widrigkeiten zum Trotz hin und wieder im „Hier und Jetzt“ zu verweilen

12 Comments on “ein Stück vom Himmel….

  1. Wieder sehr schöne Bilder von dir Daniela. 😊
    Im Hier und Jetzt sein, völlig frei.
    Möge es dir so oft es geht möglich sein. 🍀
    Liebe Grüße zu dir,
    Nati

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  2. Es sind diese Momente, die uns oben halten, wenn wieder eine neue Welle über uns bricht und uns unter Wasser zu halten droht. Ich bin froh, dass du solche Momente hast und auch erkennst. Es war so lange ruhig bei dir und ich schätze, du hattest viel zu kämpfen aufgrund dieser Umstände, wieder an diesem Punkt anzukommen. Wünsche dir von ganzem Herzen viele socher Momente und bald deine Behandlung.

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    • Ja, es war recht lange ruhig, aber eigentlich lag es nicht daran , dass ich besonders zu kämpfen hatte. Eher daran , dass ich immer weniger Lust verspüre der ganzen Geschichte so viel Aufmerksamkeit zu schenken…die Pause war eher dem geschuldet, dass ich am Überlegen bin wie es mit dem Blog hier weiter gehen wird🤔…zu einem abschließenden Ergebnis bin ich allerdings noch nicht gelangt😂😉auf jeden Fall aber zeichnen sich Veränderungen ab🤔…in diesem Sinne, hab einen schönen Tag 🌸🌼🌸, bei uns regnet es in Strömen 🙄☔️, liebe Grüße, Daniela

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  3. Wir sehen deine Fotos sehr gerne an. Dein Blick auf die Natur ist so im Detail und du findest die Motive, an denen andere achtlos vorüber gehen. Ein Blick für das Wesentliche!
    Es wäre schön, wenn das im Blog bleibt.
    Das Sein im Hier und Jetzt. ❤

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    • Oh, wie sehr mich das freut 😃Ich liebe es einfach so sehr in der Natur zu sein, würde am liebsten alles in Bildern festhalten. Aber so richtig Freude machen die Bilder natürlich erst wenn man sie mit anderen teilen kann 😊..hab einen wunderschönen Tag, im „Hier und Jetzt“ , liebe Grüße 🌸🌼🌸und bis bald, Daniela 🙋‍♀️

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  4. Liebe Daniela,
    ich habe gerade deinen Blog entdeckt. Mir gefällt die Art, wie du schreibst: Die Zitate vorweg, die es z.T. echt in sich haben und das poetische Erfassen des Augenblicks. Auch ich schöpfe viel Kraft aus der Natur und aus der Präsenz im Hier und Jetzt. Auch mir ist es wichtig, der eigenen Erkrankung nicht die Hoheit darüber zu überlassen, was mein Leben ist, auch wenn sie die Hoheit über die Begrenzungen hat, die mir gesetzt sind.
    Einen herzlichen Gruß aus Villingen an den Bodensee
    Stefan

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    • Lieber Stefan,
      Deine Rückmeldung hat mich sehr berührt und ich hab mich wirklich gefreut, dass mein Blog vermag Dich anzusprechen. Ja, der Krankheit nicht die Hoheit überlassen und gleichzeitig die Grenzen akzeptieren, die sie auferlegt. Bisweilen keine leichte Übung und ich gestehe offen, dass ich Jahre gebraucht hab um die Bedingungen meines Lebens zu akzeptieren. In der Zwischenzeit bin ich oft im „Hier und Jetzt“, einem Ort an dem es mir wahrlich gut gefällt…schön, dass Du das offenbar ähnlich erlebst 😊…in diesem Sinne freu ich mich darauf , Dir weiterhin hier zu begegnen und schicke erstmal liebe Grüße zurück nach Villingen
      Bis bald
      Daniela

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