Impulse für ein Leben mit Sjögren-Syndrom
„Freundlichkeit ist das Licht, das alle Mauern zwischen Seelen, Familien und Nationen auflöst“
-Paramahansa Yogananda-
Ich habe mir eine freie Zeit ganz ohne Termine eingeräumt und wann immer es das sonstige „Drumherum“ zulässt, verbringe ich meine Zeit am See. Ich sitze einfach nur da. Schaue auf´s Wasser, genieße die Stille. Die Anwesenheit der Reiher, die Möwen, das Leben im Naturschutzgebiet, welches sich jedes Mal neu, in verschiedenster Art und Weise, um mich herum entfaltet.
Aber so unterschiedlich sich das Leben hier auch zeigen mag, Enten treffe ich eigentlich immer an. Und ganz oft ist es so, dass sich über kurz oder lang eine kleine Schar dieser freundlichen Wesen bei mir einfindet.
Anders als in der Stadt jedoch, verhalten sich die Tiere hier im Naturschutzgebiet, dem Menschen gegenüber vollkommen anders. Scheu und zurückhaltend sind sie. Freundlich, etwas zaghaft, mit einer kleinen Prise Neugierde nähern sie sich an. Ohne jegliche Aufdringlichkeit, scheinbar eher die Gesellschaft suchend, als das Futter, welches sie anderorts so oft aus der Hand des Menschen erhalten.
Ich liebe das Gefühl, ihr Vertrauen genießen zu dürfen, welches sie mir ohne die Erwartung einer Gegenleistung schenken. Einfach nur so, aus reinem Interesse.
Nur dasitzen, mich von ihrer Gegenwart und ihrem freundlichen Wesen bezaubern lassen. Herrlich ist das, was für eine Wohltat für die Seele.



…und jedes Mal auf`s Neue lasse ich etwas von meinem seelischen Unrat hier zurück und nehme dafür ein kleines bisschen von der Freundlichkeit meiner gefiederten Freunde mit nach Hause. Ich sag`s ja immer …von der Natur können wir viel lernen….😊😊😊
Epilog:
Hier im Naturschutzgebiet werden die Enten noch deutlich weniger gefüttert als anderorts, so dass sie sich hier auch noch eher ihrer Natur entsprechend verhalten. Und dennoch bleibt auch hier der menschliche Einfluss nicht gänzlich aus, so dass immer wieder beobachtet werden kann, wie die Tiere von unbedarften Menschen, mit großen Mengen übrig gebliebener Brotreste, gefüttert werden.
Ich habe großes Verständnis dafür, dass Menschen es lieben die Wasservögel zu füttern, denn ihre Anwesenheit macht schlicht und ergreifend glücklich. Und dennoch, unsachgemäßes Füttern kann schlimme Schäden anrichten. Es gefährdet nicht nur die Gesundheit der Tiere sondern ebenso das biologische Gleichgewicht der Gewässer, welches die Tiere und auch wir so dringend zum Leben brauchen.
Und noch etwas mehr. Es bringt uns um das wunderbare Geschenk die Anwesenheit dieser freundlichen Geschöpfe genießen zu dürfen….ohne, dass wir irgendwas dafür zu tun hätten…..Außer vielleicht ein ganz klein wenig still zu werden.

Die Natur hilft heilen, liebe Daniela. Das empfinde ich auch so.
Liebe Grüße & einen guten Sonntag dir!
LikeGefällt 1 Person
Ja, das stimmt, lieber Reiner. Die Natur heilt, weil sie uns lehrt, dass wir sein dürfen wer wir sind. Dass wir nichts weiter zu tun brauchen, als das Leben sich entfalten zu lassen. In uns selbst und um uns herum.
Auch Dir einen schönen Rest-Sonntag und ganz liebe Grüße
Daniela 😊🙋♀️
LikeGefällt 1 Person