Impulse für ein natürliches Leben
„Finde Ekstase im Leben; Das bloße Gefühl zu leben ist genug Freude“
-Emily Dickinson-
Äußerlich ist es im Moment eher ruhig. Ich hänge noch immer in der Warteschleife der Uni. Ohne Plan wie es weiter gehen wird, ohne Behandlung. Die Ungewissheit macht mir nur noch mäßig zu schaffen, mein körperlicher Zustand jedoch umso mehr. Der Alltag bereitet zunehmend Probleme, insbesondere die Schwäche macht mir sehr zu schaffen, da sie mich oft daran hindert draußen in der Natur zu sein, meiner Lieblingsbeschäftigung der Fotografie nachzugehen. Ja, ich gestehe es mir ungern ein, aber ich bin kaum mehr in der Lage meine Kamera zu halten. Und ausgedehnte Streifzüge durch die Natur? Die gehören ja bereits seit längerem der Vergangenheit an…… an manchen Tagen ist mir schon zum Weinen…würde ich was anderes behaupten, so wäre es schlicht gelogen…..
Und dennoch, es hat sich so vieles verändert. Ich bin angekommen im Zustand dieser schlechten körperlichen Verfassung, in all der Ungewissheit, in dieser Lebenssituation. Ich kämpfe weniger, weshalb es auch noch Raum gibt, den ganzem Umständen zum Trotz, immer wieder tiefe Freude zu erleben.
So nun auch am Wochenende, die Mühe die es mich gekostet hat der Kälte am See und der zunehmend schlechten Verfassung zu trotzen, hat sich bezahlt gemacht, denn ich durfte Zeuge einer Szene werden, die hier am Bodensee vermutlich nicht allzu häufig zu sehen ist.
Hab ihr schon mal Singschwäne tanzen sehen? Für mich war es das erste Mal und ich kann nur sagen, dass ich selten etwas anmutigeres erlebt habe, als den Balztanz dieser wunderschönen Vögel. Noch jetzt berührt mich ihr Gesang, der weit über den See hinweg zu hören war, tief im Herzen und die Harmonie, die Vollendung in ihrem „Miteinander“ söhnt mich innerlich aus. Lässt mich wissen, dass das Leben schön ist….so wie es nun mal ist. Ja, ich liebe das Leben, es ist voller Wunder!!!!!!
Epilog:
Laut Nabu zählen Singschwäne zu den Vogelarten die hier bei uns nur extrem selten anzutreffen sind. Sie brüten bevorzugt in Skandinavien und in Russland, mittlerweile jedoch auch an wenigen Orten hier in Deutschland. Den Winter jedoch verbringen sie wohl regelmäßig hierzulande, eher aber an der Ost-und Nordseeküste sowie an den großen Binnengewässern im Norden Deutschlands. Hinzu kommt noch, dass Singschwäne (im Gegensatz zu den Höckerschwänen) sehr menschenscheu sind und man sie deshalb nur sehr selten zu Gesicht bekommt. Die Begegnung mit diesen herrlichen Tieren war demnach ein echtes Geschenk, welches ich sehr zu würdigen weiß…… auch wenn die Bilder die Anmut ihres Tanzes nicht einmal annähernd wiedergeben können…
Liebe Daniela, wie gut, dass Deine Mühe mit solch einem Erlebnis belohnt wurde. Danke, dass Du es wieder mit anderen teilst!
Ich wünsche Dir weiter einen offenen Blick und inneren Reichtum.
Liebe Grüße! Marie
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Ich Danke Dir, liebe Marie, für die lieben Worte 😊🙏😊..ich teile diese Erlebnisse sehr gerne, auch wenn mir das Schreiben und das „ in Kontakt mit der Außenwelt sein“ zunehmend schwerer fällt und ich am allerliebsten noch draußen bei meinen Tieren bin..aber Bilder können ja auch für sich sprechen 😊…Ich wünsche auch Dir von Herzen viele glückliche Momente…auf das wir beide niemals den Blick dafür verlieren was wirklich zählt im Leben 😘😊…ganz liebe Grüße, Daniela
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💕🍀💕
Das mit den Tieren ist hier sehr einfach, da ich bei meinem Kater wohnen „darf“. Dafür bin ich (leider?) auch noch viele Jahre für sein Wohlergehen verantwortlich.
Tiere in ihrem natürlichen Umfeld zu erleben, ist etwas wunderbares. Mein Mann wurde in der Rehaklinik oft am Morgen von 4 Rehen begrüßt.
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Oh, das ist ganz wunderbar. Wie kann ein Morgen schöner beginnen als mit einer Begrüßung durch so schöne Geschöpfe 😊…ja, ich darf auch mit meinen beiden Hunden leben und ich liebe sie auch sehr..was ihre Versorgung anbelangt ist es aber in der Zwischenzeit auch schwierig geworden. Gut , dass es meinen Mann gibt , der sich um sie kümmert😊…aber meine Beziehung zu den Tieren hat sich tatsächlich auch verändert. Am allerliebsten erlebe ich sie in Freiheit , so wie ich selbst auch frei sein möchte 😊
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Das sind wieder sehr schöne Aufnahmen die da geglückt sind, liebe Daniela! Und wie du schreibst, sie sprechen wahrlich für sich selbst… Hab von Herzen DANK fürs Mit-Uns-Teilen deiner so feinen „tierischen Begegnungen“… 🙏🤗
Herzliche Grüße,
Elke
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Oh, wie mich das freut, liebe Elke. Hab ganz herzlichen Dank für die nette Rückmeldung 😊🙏😊..ich teile, die Bilder so gerne, weil ich selbst so viel Freude dran hab und geteilte Freude einfach doppelte Freude ist. Hab einen wunderbaren Abend und liebe Grüße,
Daniela 😊🙋♀️🌙
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🤗🍀💞
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Pingback: Ekstase — Naturgeflüster – romanticker-carolinecaspar-autorenblog.com
die Singschwäne habe ich vor ein paar Jahren am Bodensee entdeckt und freue mich immer wieder im Winter über den Gesang, der oft schon von weitem hörbar ist … trotz der – für mich – damit verbundenen Melancholie schwingt darin immer auch ein hohes Maß an Leichtigkeit … den Balztanz konnte ich leider noch nie beobachten – mir war nciht klar, dass der am Bodensee zu sehen ist … schön dass die Singschwäne dich daran teilhaben ließen … sg.Robert
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Ich hab sie tatsächlich das erste Mal gesehen und war vollkommen hin und weg. Leider waren sie in recht weiter Entfernung, so dass ich ihren Tanz nur durch das Objektiv beobachten konnte, aber es hat mich trotzdem sehr berührt. Und ihren Gesang konnte ich trotz der Entfernung hören. Ja, es schwingt Melancholie mit und für mich die tiefe Sehnsucht voll und ganz in die Natur eintauchen zu können. Ich schicke Dir herzliche Grüße und wünsche Dir ein schönes Wochenende
Daniela
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